Heute hatte ich endlich mal wieder einen Tag, den ich gemütlich mit einem Buch im Bett verbringen konnte. Genau so muss die Vorweihnachtszeit für mich sein! Über das Buch, dass ich momentan lese, wird es sicherlich auch noch eine Rezension geben, heute soll es aber um „Der Masianer“ von Andy Weir gehen, ein Buch, dass ebenfalls sehr gut für gemütliche Lesestunden geeignet ist. Eine weitere Buchempfehlung gab es im Rahmen meines Blogmas-Projekts übrigens schon zu „Girl on the Train„.
Worum geht es?
Die Geschichte dieses Buches ist ziemlich anders, als alles, was ich sonst so lese. Ich bin mittlerweile zwar ein kleiner Science-Fiction-Fan, aber da geht es bei mir dann meist eher in die Richtung Zukunfts- oder Endzeitroman. „Der Masianer“ hingegen ist realistische Science Fiction, die im hier und jetzt spielt. Es geht um den Astronauten Mark Watney, der mit der Ares 3 Mission auf dem Mars ist. Als es dort einen gefärlichen Sandsturm gibt, muss die Mission abgebrochen werden. Alle Astronauten schaffen es rechtzeitig ins Schiff, nur Mark wird von einem herumwirbelnden Bauteil verletzt, was eigentlich seinen sicheren Tod bedeuten würde. Seine Crew hat daher keine andere Wahl, als ihn auf dem Mars zurückzulassen. Nur ist Mark gar nicht Tod, er hat die Verletzung überlebt und ist nun vollkommen allein auf dem Mars. Mit dem Raumschiff ist sein Kommunikationsmöglichkeit zur Erde verschwunden und er hat nicht genug Essen, um bis zur nächsten Mars-Mission in vier Jahren zu überleben. Doch Mark gibt nicht auf, als Botaniker findet er eine Möglichkeit, selbst Nahrung anzubauen und überlegt sich einen Plan, um zu überleben. So gelingt es ihm auch mit der NASA Kontakt aufzunehmen, die von nun an all ihre Kräfte daran setzt den verlorenen Astronauten zu retten.
Meine Meinung
Der Marsianer ist ein wirklich spannendes Buch, das einfach unglaublich gut durchdacht ist. Es ist perfekt recherchiert, sodass man das Gefühl hat, die Dinge könnten genau so ablaufen. Teilweise fand ich persönlich es allerdings etwas schwierig, dem Buch zu folgen, da es mitunter sehr technisch wird. Und wenn man wie ich nicht viel Ahnung von Physik hat, dann ist es zu Teilen schwierig, dem Geschehen zu folgen. Ab und an hatte ich das Gefühl ein Absatz ist eine physikalische Gleichung, die in schöne Worte gepackt wurde. Dadurch kann man allerdings auch noch einiges lernen, wenn man das Buch aufmerksam liest. Die Sicht von Mark Watney wird übrigens durch Logbuch-Einträge erzählt. Der Hauptcharakter wirkt in diesen Einträgen sehr witzig und charmant, allerdings fehlen mir ein paar Hintergrundinformationen zu seinem Leben vor dem Mars. So hätte man ihn noch besser kennen lernen können.