Ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich mir schon vorgenommen habe selber Sushi zu machen. In Australien habe ich die kleinen japanischen Reisrollen ständig gegessen. Dort gibt es sie sehr günstig an jeder Straßenecke, so wie es bei uns Döner- oder Pizzaimbisse gibt. Hier ist Sushi leider noch relativ selten – und dementsprechend auch meist recht teuer.
Also habe ich mich entschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Samstag bin ich endlich losgezogen und habe mir alle Zutaten besorgt. Nur die Bambusmatte zum Rollen habe ich weggelassen. Im Nachhinein würde ich euch aber empfehlen, euch so eine zuzulegen, denn so war das Sushirollen doch eine recht klebrige Angelegenheit.
Was braucht Ihr dafür?
200g Sushi Reis
350ml Wasser
2 EL Reisessig
2 EL Zucker
1 TL Salz
Sojasauce
Nori Seealgen
Gemüse eurer Wahl
Die Menge an Reis reicht ungefähr für 5 bis 6 Sushirollen, je nachdem wie viel Reis ihr verwendet und wie groß eure Rollen sind. Wenn ihr alle Zutaten zusammen habt, geht ihr wie folgt vor:
1
Den Sushi Reis und das Wasser in einem Topf kochen. Eine genaue Anleitung dafür wie lange der Reis kochen muss, solltet ihr auf der Reispackung finden. Im meinen Fall waren es zwei Minuten köcheln lassen und danach noch 15 Minuten auf kleiner Stufe garen, bis das Wasser komplett verkocht bzw. vom Reis aufgesogen ist.
2
Anschließend müsst ihr den Reis abkühlen lassen. In dieser Zeit könnt ihr den Reisessig, den Zucker und das Salz zusammen erhitzen, bis Zucker und Salz sich aufgelöst haben. Dann mischt ihr alles gut unter den Reis und lasst ihn noch ein wenig länger auskühlen.
3
Die Noriblätter zerschneidet ihr in der Mitte und legt sie im Idealfall auf eure Bambusmatte. Achtet dabei darauf, dass die raue Seite nach oben zeigt.
4
Zerschneidet dann ebenfalls das Gemüse in dünne Streifen. Generell könnt ihr jedes Gemüse nehmen, das euch schmeckt. Avocado und Gurke sind jedoch die gängigsten vegetarischen Sushifüllungen – und meiner Meinung nach auch die leckersten.
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Nun geht es daran die Noriblätter zu belegen. Verteilt dabei den Reis etwas weniger als fingerbreit auf den Blättern und lasst an einem Rand einen kleinen Streifen frei. Legt dann das Gemüse ein Stück vom Rand entfernt auf den Reis.
6
Würzen könnt ihr das Sushi nun noch mit Sojasauce, Sesam und Wasabi. Da ich keine Sesam Körner hatte, habe ich etwas Tahin genommen. Eigentlich ja eine arabische Paste, aber so wurde es eben ein interkulturelles Sushi. Leider ist mir etwas zu viel Sojasauce aus der Flasche gekommen. Seid beim Dosieren also vorsichtig.
7
Der letzte Teil ist der schwierigste, denn nun muss das Sushi gerollt werden. Bei mir hat das zum Glück auf Anhieb funktioniert. Ich habe die Seite mit dem Gemüse umgeklappt und dann zum anderen Ende des Noriblattes gerollt. Schaut euch am besten ein Youtube Tutorial dazu an, wenn ihr euch noch unsicher seid. Wenn die beiden Enden noch nicht so richtig zusammenhalten wollen, könnt Ihr den Reis als Kleber benutzen.
Theoretisch könnt ihr die Rolle nun direkt essen. Schöner ist es aber, wenn ihr sie in kleine Häppchen zerteilt. Sushi lässt sich am besten mit Stäbchen essen. Ich habe so meine Zeit gebraucht, bis ich damit umgehen konnte, aber mittlerweile greife ich bei asiatischen Essen immer zu den Stäbchen anstatt zum Besteck. Geht es nur mir so oder schmeckt es damit tatsächlich besser?
der post gefällt mir sehr gut 🙂
vielleicht guckst du dir ja auch mal meinen blog an. Ich bin gerade in amerika und berichte über meine erlebnisse 🙂
Liebe Grüße, Kathrin
http://sailarace.blogspot.com
das sieht soo lecker aus!
Lu | loulou
Sushi ist so cool – muss es auch unbedingt mal selber machen. 🙂
Das sieht richtig gut aus! Nächste Woche mache ich mit zwei Freundinnen ein Sushi-Treffen, wir sind alle drei größte Fans! Statt Bambusmatte gibt es auch ab und zu in Dekoläden so günstige Tischsets, die sind praktisch das gleiche und oft auch aus Bambus. 😉
Von den Sushiläden in Australien hat mir eine Freundin auch schon erzählt…ein Träumchen! 😀
Liebe Grüße,
Lici