Ich sitze gerade an meinem Schreibtisch, um diesen Blogpost zu schreiben. Jetzt fragt ihr euch wahrscheinlich, was ihr mit dieser Information anfangen sollt. Nun, normalerweise sitze ich beim Schreiben in meinem Bett. Und nicht nur beim Schreiben, auch wenn ich Fotos bearbeite, wenn ich etwas für die Uni mache, wenn ich Kommentare beantworte oder Emails schreibe. Ein Großteil meines Lebens spielt sich zwischen den gemütlichen Laken ab. Es ist ja auch verständlich. Gerade jetzt im Winter gibt es doch kaum etwas Schöneres, als sich in eine Decke zu kuscheln und den ganzen Tag im Bett zu verbringen.
Aber genau da beginnt das Problem, wenn ich den Großteil meiner Zeit im Bett verbringe, dann habe ich am Ende des Tages eben auch das Gefühl genau das getan zu haben. Da ist es dann irrelevant, wie viel ich tatsächlich geschafft habe. Mein Gedächtnis merkt sich hauptsächlich diese Information: Ich habe im Bett gesessen. Natürlich sehen meine Tage nie wirklich so aus, es gibt immer irgendetwas, wo ich noch hinmuss. Einkaufen, eine Vorlesung, arbeiten, Freunde treffen und, und, und. Aber als Studentin, die sich im letzten Semester hauptsächlich auf die Bachelorarbeit konzentrieren muss, habe ich eben auch den Luxus mir meine Zeit frei einteilen zu können und noch dazu vielmals auch zu bestimmen, wo ich meine Arbeit erledige. Und naja, da habe ich mich bis jetzt eben meistens für das Bett entschieden.
Nur bin ich es satt, am Ende des Tages das Gefühl zu haben, als hätte ich nichts geschafft, nur weil ich am falschen Ort etwas geschafft habe. Unser menschliches Gehirn verbindet verschiedene Orte mit verschiedenen Dingen. Mit dem Bett verbindet es nicht etwa Arbeit und Produktivität, sonder Entspannung und Ruhe. Deshalb habe ich mich nun entschieden, in meinem Schreibtisch mal wieder mehr als nur eine Ablage für Bücher, Blöcke und Stifte zu sehen. Ihn tatsächlich für das zu nutzen, für das er vorgesehen ist. Und es hilft wirklich: Zum Einen bin ich am Schreibtisch nicht mehr so gewillt mich abzulenken, zum Anderen habe ich am Ende auch ein viel besseres Gefühl. Das Gefühl, wirklich etwas erreicht und nicht nur auf der faulen Haut gelegen zu haben.
Einen ähnlichen Effekt wie der richtige Ort zum Arbeiten hat übrigens auch die richtige Kleidung auf mich und wahrscheinlich auch auf viele andere. Wenn ich es mir in Jogginghose und Sweatshirt bequem mache, habe weniger das Gefühl etwas zu leisten, als wenn ich mir etwas Aufwendigeres anziehe, in dem ich mich schön fühle. Der Spitzenplaysuit auf den Bildern ist für mich ein solches Teil. In der richtigen Kombination wirkt er lässig und gestylt zu gleich. Die kuschelige Strickjacke verbindet seine Eleganz mit etwas Gemütlichkeit. So wird daraus ein Outfit, in dem man sich auch zu Hause wohlfühlen kann und aus einem „Lazy Day“ ein „Lacy Day“.
Ein DIY für die Ohrringe findet ihr hier |
Das mit dem Bett kenn ich!
Ich verbring meine Zeit auch viel im Bett – es ist nunmal am bequemsten!
Aber abends kann ich dann nie schlafen, weil das Bett in meinem Kopf kein reiner Schlafplatz ist – das ist natürlich blöd!
Liebe Grüße
Ruth
Das mit dem Bett kenne ich nur zu gut. Dein Outfit ist wirklich schön!
Liebe Grüße
Amelie
http://allthingsglitterandbeauty.blogspot.de/
toll schaust du aus 🙂
Gut, dass es da noch jemandem so geht, abends merke ich dann auch nie richtig, wie die Zeit vergeht, weil ich ja schon davor solange im Bett gesessen habe. 😀
Ich bin ja auch so ein Betthocker, es ist einfach so gemütlich 🙂 aber am Schreibtisch habe ich auch das Gefühl, produktiver zu sein. Gemütliche Klamotten müssen aber zu Hause immer sein 🙂