Hallo ihr Lieben,
heute habe ich mal wieder einen Buchtipp für euch. Und ich würde fast sagen, dieses Buch ist das beste, das ich in der letzten Zeit gelesen habe. Es geht um Fast Genial von Benedict Wells. Und entgegen seinem Titel ist dieses Buch nicht nur fast genial – nein, meiner Meinung nach ist es wirklich genial.
Worum geht es?
Fast Genial erzählt die Geschichte des amerikanischen Teenagers Francis. Er wohnt mit seiner Mutter in einer Trailer Siedlung, ist schlecht in der Schule und hat kaum Freunde. Francis‘ Mutter leidet unter einer bipolaren Störung und in einer erneuten manischen Phase liefert Francis‘ sie in eine psychatrische Klinik ein. Dort lernt Francis Anne-May kennen, die aufgrund eines Suizid Versuchs in der Klinik ist. Für Francis ist es Liebe auf den ersten Blick, Anne-May sucht in dieser Zeit jedoch nur einen guten Freund. Francis und Anne-May lernen sich besser kennen und sie erzählt ihm den Grund für ihren Selbstmordversuch: Ihr Vater, ein erfolgreicher Architekt, hat sie vergewaltigt.
Während ihres Klinikaufenthaltes versucht Francis‘ Mutter sich mit einer Überdosis das Leben zu nehmen. Sie hinterlässt ihrem Sohn einen Abschiedsbrief, in dem sie ihm verrät, wer sein leiblicher Vater ist. Diesen hat Francis bis jetzt nie kennen gelernt, da seine Mutter ihm nie mehr über ihn verraten hat. In seiner Kindheit hat Ryan, der Ex-Mann seiner Mutter, die Vaterrolle für Francis übernommen. Francis blickt auf eine glückliche Kindheit zurück, in der er noch Hoffnung und eine Intakte Familie hatte. Doch nach der Trennung der Eltern ist auch der Kontakt zwischen Ryan und Francis abgebrochen.
Als Francis nun erfährt, dass er das Resultat eines Projektes, genannt die „Samenbank der Genies“ ist und sein Vater ein Genie seiner Zeit gewesen sein soll, schöpft er plötzlich neuen Mut. Wenn sein Vater ein Genie war, dann kann er doch auch kein allzu hoffnungsloser Fall sein. Gemeinsam mit seinem besten Freund Grover, einem Nerd, wie er im Buche steht, und Anne-May, die die Gelegenheit nutzen will aus der Klinik zu fliehen, macht Francis sich auf den Weg quer durch Amerika, um seinen Vater kennen zu lernen. Die drei Jugendlichen kommen sich dabei näher und erleben Hoch’s und Tief’s.
Mehr möchte ich dazu eigentlich gar nicht sagen, denn jeder sollte sich selbst ein Bild von dieser wunderbaren Reise machen.
Was gefällt mir so gut an dem Buch?
Benedict Wells gelingt es auf eine unglaublich berührende Weise, Bilder zu beschreiben, die wahnsinnig echt wirken. Während des Lesens musste ich mehrere Male weinen und das nicht unbedingt, weil schrecklich dramatische Dinge passiert sind, sondern weil das Buch das Leben und eben auch seine traurigen Momente erschreckend realistisch beschreibt.
Das Buch führt einem vor Augen, wie vergänglich die glücklichen Momente in unserem Leben sind und wie schwer es fällt, die Erinnerungen loszulassen und neu anzufangen.
Ich kann dieses Buch wirklich zu 100% empfehlen. Es ist eines der Bücher, die man nicht mehr aus der Hand legen kann, bis man es durchgelesen hat. Obwohl die Hauptpersonen drei Jugendlich sind, würde ich dieses Buch keines falls als Jugendbuch bezeichnen. Es ist ein Gegenwartsroman, der vermutlich jede Altersgruppe ansprechen kann.
Bin jetzt nicht so der bücherwurm aber sehr schön geschrieben
[…] dieses Erstlingswerk hat mir sehr gut gefallen. Mein absolutes Highlight war bisher allerdings „Fast genial“. Es gab selten ein Buch, das mich so berührt hat. Auch Wells neusten Roman „Vom Ende der […]