Wie ich es schaffe, weniger zu shoppen

weniger shoppen

Ich habe ja bereits in meinen Neujahrsvorsätzen für den Blog angekündigt, dass ich bei Outfitbildern zukünftig nicht mehr schreiben will, was ich da trage und warum, sondern dass ich vermehrt auch informative oder kolumnenartige Texte dazu verfassen möchte.

Bei diesem Outfit bietet sich das an, denn die Lederleggings ist das letzte Kleidungsstück, das ich geshoppt habe (Mitte Dezember) und das Thema Kleidungskonsum wollte ich hier ohnehin gerne einmal ansprechen.

Shoppen: Ein selbstverständlicher Teil des Alltags?

Aber genug der einleitenden Worte. Ich würde sagen, was meinen Kleidungskonsum angeht, liege ich im Mittelfeld. Ich kenne Leute, die wesentlich häufiger neue Sachen und Leute, die das wesentlich weniger tun. Wenn man nur modisch interessierte Menschen nimmt, dann liege ich wohl sogar unter dem Durchschnitt.

Ab und an überkommt mich jedenfalls dieser Einkaufsrausch. Dann habe ich das Gefühl, keines der Teile, die sich in meinem Kleiderschrank befinden, lassen sich zu einem hübschen Outfit kombinieren. In den Läden hingegen hängen meine textilen Träume. Also ziehe ich los und kaufe ein.

Shoppen ist auch eine hervorragende Samstagsnachmittag-Beschäftigung, eine tolle Unternehmung mit Freundinnen und Gästen. Gemeinsam durch die Läden ziehen, die neusten Trends begutachten, zwischendurch einen Kaffee trinken und wenn man nicht fündig geworden ist, wird abends im Internet weitergeshoppt.

Versteht mich nicht falsch. Ich mag solche Tage. Sehr sogar. Mode ist ja in gewisser Weise auch Kunst und ich schaue sie mir gerne an. In letzter Zeit gehe ich dann am Ende jedoch häufiger mal mit leeren Händen nach Hause. Mehr wie nach einem Museumsbesuch als dem einer Vernissage. Das ist mir eine Zeit lang wirklich schwer gefallen. Denn wenn man von all den schönen Teilen umgeben ist, ist man auch stark in Versuchung, eines mitzunehmen. Wie ein trockener Alkoholiker auf einer Party mit Freibier. Nur dass das Bier eben doch was kostet.

Meine Tipps für weniger Konsum

Wie ich es schaffe, da zu widerstehen? Ich habe mir Gedanken gemacht und ein paar Tipps zusammengefasst.

  • Ja, ich gebe zu, der Versuchung einfach fern zu bleiben, ist wohl einer der besten Tipps. So ist man zumindest vor unnützen Spontankäufen sicher.
  • „It’s not a good deal, if you don’t need it“ – Dieses Motto versuche ich immer im Hinterkopf zu haben. Denn so abgedroschen es mittlerweile klingen mag. Es stimmt tatsächlich. Ich will nicht vollkommen minimalistisch leben, aber ich brauche auch keine Schrankhüter, die vielleicht einmal pro Saison ausgeführt werden. Davon habe ich leider schon viel zu viele.
  • Wenn ich etwas sehe, was mir wirklich gut gefällt, kaufe ich es nicht sofort. Meistens denke ich mindestens eine Woche darüber nach, ob ich es denn auch wirklich haben will. Ein Beispiel ist die Leggings auf dem Bild. Ich habe sie bei der lieben millilovesfashion.de auf Instagram entdeckt. Es ist eine Thermo-Lederleggings und genau sowas habe ich gesucht: Eine Hose, die warm, bequem und modisch ist. Seit ich sie habe, trage ich sie mehrmals die Woche. Trotzdem war es kein Problem, zunächst noch ein wenig darauf zu warten, schließlich hatte ich auch vorher schon genügend Hosen.
  • Ich miste nur die Dinge aus, die mir wirklich nicht mehr passen oder in denen ich mich nicht wohlfühle. Oftmals habe ich nämlich festgestellt, dass ich Teile, die ich ursprünglich aussortiert habe, die ich aber nicht sofort verkauft oder weggegeben habe, plötzlich doch wieder mochte. Aktuell ist es zwar Dank der Marie Kondo Methode total in, möglichst alles aus dem Schrank zu werfen, wenn es dann jedoch durch neue Dinge ersetzt wird, ist das auch nicht unbedingt das Wahre. Wer ein wenig Stauraum hat, dem würde ich deshalb empfehlen, alte Schätze erst mal in den Keller zu stellen und nach ein paar Jahren zu schauen, ob man sie wirklich nicht mehr will. Zu dem Thema werde ich aber sicherlich noch mal einen separaten Blogpost schreiben.
  • Ich versuche alte Lieblingsteile, die kaputt gehen, wieder zu flicken. Ein aktuelles Beispiel sind die Schuhe auf den Fotos. Meine absoluten Lieblingsschuhe im Winter. Dummerweise ist bei ihnen mittlerweile der Reißverschluss kaputt. Ein Grund sie wegzuschmeißen ist das nicht. Schließlich kann man den Reißverschluss ganz einfach austauschen.
Weniger shoppen

4 Kommentare bei „Wie ich es schaffe, weniger zu shoppen“

  1. Als Mädel mit einer größeren Größe hat man das halt schon leichter, weil man oft wenn man shoppen geht spontan, gar nicht so etwas in seiner Größe findet, aber dafür gibt es dann eben bei uns das Online-Shopping als große Versuchung
    tatsächlich denke ich auch immer daran wie ein Baukasten mit meinem Kleiderschrank umzugehen und mir auch nur Teile zu kaufen die in diesem Baukasten reinpassen

  2. Hey, ich habe mein Konsumverhalten bereits vor zwei Jahren geändert und kann deine Tipps nur unterschreiben. Ich kaufe nicht mehr einfach irgendwas, um nicht mit leeren Händen von den (ohnehin viel seltener gewordenen) Shoppingtrips nach Hause zu kommen.
    Liebe Grüße
    Marie

  3. Ich sollte mir deine Tipps wirklich mal hinter die Löffel schreiben … Aktuelle arbeite ich nämlich daran nicht mehr so viel zu kaufen und wenn dann nur noch überlegt. Bisher klappt das so semi-gut 😀
    Die Leggings steht dir auf jeden Fall richtig gut und es freut mich, dass ich dich zum kaufen inspirieren konnte. Ich trage meine im Moment wirklich fast täglich. (okay ich habs aber auch übertrieben und gleich drei Farben davon im Schrank – soviel zum Thema Minimalismus :-D)

    Liebe Grüße, Milli
    (https://www.millilovesfashion.de)

  4. […] man hier in allen Punkten perfekt sein muss. Zum anderen habe ich euch ein paar Tipps mitgegeben, wie man es schafft, weniger zu shoppen. Tatsächlich habe ich es im Januar geschafft, kein einziges Kleidungsstück zu kaufen. Ein Monat […]

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