Persönlicher Jahresrückblick 2015

Hallo ihr Lieben, 
heute bekommt ihr meinen letzten Jahresrückblick für 2015. Es handelt sich dabei um einen Rückblick, den ich vor allem für mich selbst schreibe, um die Erlebnisse des letzten Jahres noch einmal zu rekapitulieren und in Erinnerung zu behalten. 2015 war ein wirklich ereignisreiches Jahr für mich, an das ich mich sicher immer gerne zurückerinnern werde. Allerdings gab es  – wie wohl in jedem Jahr – auch ein paar Tiefpunkte, die ich zum Glück gut überstanden habe. 

Januar und Februar

Um ehrlich zu sein, fällt es mir schon jetzt schwer, mich daran zu erinnern, in was für einer Stimmung ich eigentlich ins neue Jahr gestartet bin. Die Zeit vor einem Jahr kommt mir unheimlich lange her vor und so muss ich mir die Frage stellen: Was habe ich Anfang 2015 eigentlich gemacht? Wenn ich darüber nachdenke, kommen die Erinnerungen langsam zurück wie Fetzen eines Bildes, die langsam ein Ganzes ergeben. Anfang des Jahres habe ich viele Bewerbungen für Praktikastellen geschrieben  – und war zwischenzeitlich ziemlich am Verzweifeln, weil ich das Gefühl hatte, nie etwas zu finden. Dann aber kamen gleich zwei Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und ich bin letztendlich bei der Firma gelandet, bei der ich dann Ende Februar mein Praktikum begonnen habe. Außerdem haben in dieser Zeit die Proben für das Theaterstück „Ein Sommernachtstraum“ begonnen, bei dem ich zum ersten Mal Regie geführt habe. Ich weiß noch, wie schwierig es war, Entscheidungen darüber zu treffen, wen wir für welche Rolle besetzen wollen. Bereits da habe ich gemerkt, wie viel Zeit die Regiearbeit in Anspruch nimmt, was teilweise sehr anstrengend war, da ich mich zur selben Zeit auch auf meine letzte Klausur für den Bachelor vorbereiten musste und somit viel Zeit in der Bibliothek mit Lernen verbracht habe. Gleichzeitig gab es Ende Januar einen Schicksalsschlag für mich, als ein enger Verwandter, mit dem ich leider viel zu wenig Kontakt hatte, unerwartet verstorben ist. Ich habe es sehr bereut, in den letzten Jahren nicht mehr Zeit mit dieser Person verbracht zu haben. Sowas merkt man oft erst, wenn es bereits zu spät ist. 

März und April

Wie schon erwähnt, habe ich Ende Februar mein Praktikum begonnen. Für einen Zeitraum von sechs Monaten war ich nun für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines kleinen Start-Up Unternehmens zuständig. Auch hier habe ich einen Blog geführt und dabei vieles für meinen eigenen Blog mitgenommen. Der Büroalltag war für mich in diesen beiden Monaten etwas ganz Neues und Aufregendes. Eine kleine Erholungspause stellte dann unser Urlaub auf Teneriffa da. Eine Woche lang konnte ich abschalten, Zeit mit meiner Familie verbringen und das warme Wetter der Kanaren genießen, während es hier in Deutschland doch tatsächlich Ende März nochmal geschneit hat. Außerdem stand im Urlaub auch eine äußerliche Veränderung an. Nach jahrelangem Friseur-Meiden, habe ich mich spontan endlich dazu entschieden, meine lange Mähne abzuschneiden

Mai und Juni

Ich bin ein Sommermensch und habe mich natürlich sehr darüber gefreut, als es endlich ein bisschen wärmer in Deutschland wurde – nur leider musste ich die meiste Zeit im Büro verbringen  und konnte das gute Wetter gar nicht so richtig genießen. Außerdem liefen die Proben für unsere Theateraufführungen auf Hochtouren, denn im Juni feierte unser Stück Premiere. Dementsprechend wurden in dieser Zeit viele Wochenenden mit Proben verbracht, was natürlich anstrengend war, dank der tollen Truppe jedoch auch viel Spaß gemacht hat. Außerdem habe ich im Juni angefangen mich auf Wohnungssuche zu begeben, was leider gar nicht mal so einfach ist. Wir wollten eine Vierer-WG gründen und dafür eine passende Wohnung zu finden war praktisch unmöglich. Im Juni waren wir jedoch noch guter Hoffnung und es hat mir richtig Spaß gemacht, die Wohnungsanzeigen durchzugehen und mir vorzustellen bald in meine Traumwohnung einzuziehen. 

Juli und August

Eigentlich macht die Sonne mir immer gute Laune, doch in diesen beiden Monaten war ich oft ziemlich deprimiert. Ich hatte das Gefühl, dass die Arbeit im Büro mich viel zu sehr einengt und wäre viel lieber draußen gewesen. Ich mag es, mir meine Zeit frei einteilen zu müssen und nicht acht Stunden lang im Büro zu sein, weil ich eben dort sein muss, obwohl es teilweise nicht wirklich etwas für mich zu tun gibt. Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem damit, viel zu arbeiten. Wenn mir etwas am Herzen liegt, wie etwa der Blog hier, dann stecke ich jede freie Minute in dieses Projekt und habe überhaupt kein Problem damit. Ich möchte eine Arbeit haben, die mich erfüllt und zu der ich gerne gehe, nicht eine bei der ich das Gefühl habe, meine Zeit abzusitzen. Als mein Praktikum Ende August zu Ende ging, war ich dementsprechend sehr froh darüber. Zwar hat mir die Arbeit im Großen und Ganzen gefallen und ich denke, dass ich viel dazu lernen konnte. Eine Lektion die ich gelernt habe, ist jedoch auch an meinen Träumen festzuhalten und mich nicht mit einem Job zufrieden zu geben, für den nicht mein ganzes Herz schlägt. Vielleicht ist diese Einstellung unrealistisch, aber solange ich noch träumen kann, möchte ich mir diese Chance erhalten. Ein weiterer Punkt der mich deprimiert hat, war die Wohnungssuche. Auch nach zwei Monaten war noch immer keine Traumwohnung in Sicht und ich befürchtete schon, auf der Straße zu landen, wenn ich bis Oktober nichts fand. Die Freundin, mit der ich nach einer Wohnung suchte, musste zwischenzeitlich schon aus ihrer Wohnung raus und so suchte ich alleine weiter. Ende August fand ich dann endlich eine Wohnung, die als Dreier-WG geeignet war und suchte mir daraufhin tolle Mitbewohner. 

September und Oktober

Diese beiden Monate hielten 2015 wohl die größten Veränderungen für mich bereit. Zum Einen widmete ich mich im Septembr sehr stark meiner Bachelorarbeit. Die hatte ich in der Zeit davor nämlich oft ziemlich schleifen lassen. Zum Anderen Stand Mitte September auch mein Umzug an. Umzug und Planung dafür nahmen mehr Zeit in Anspruch als ich vermutet hatte und so wurde die Zeit fürs Schreiben meiner Bachelorarbeit langsam ganz schön knapp. Den geplanten Urlaub mit meiner Mutter musste ich so leider ausfallen lassen. Dafür bekam ich im September Besuch von einem Freund aus Australien. Es ist wirklich toll jemanden nach über einem Jahr wiederzusehen und festzustellen, dass man sich noch genauso gut versteht wie damals. Ich bin es froh, dass es Freundschaften gibt, für die Kontinete kein Hinderniss sind! Letztendlich war der September für mich ein sehr stressiger Monat, der mit der Abgabe meiner Bachelorarbeit endete. Anfang Oktober hatte ich also endlich mal ein wenig Zeit für mich. Mein Freund und ich nutzen diese Zeit unter anderem für einen Wochenendausflug nach Belgien, der wirklich sehr viel Spaß gemacht hat. Ab und an tut es unheimlich gut einmal rauszukommen. Leider habe ich es im letzten Jahr nur zweimal kurz geschafft zu verreisen. 2016 soll sich das definitiv ändern! Mitte Oktober stand dann die zweite große Veränderung an. Ich begann meinen Master an einer anderen Uni. Ich wusste so überhaupt nicht, was mich hier erwartet und wurde sehr positiv überrascht. Auch wenn es sehr viel Arbeit ist, entspricht das Studium genau meinen Erwartungen und ich habe dadurch viele nette Menschen kennen gelernt. 

November und Dezember

Kommen wir auch schon zum Ende des Jahres. Den Wintermonaten, die sich gar nicht so richtig nach Winter angefühlt haben. Diese beiden Monate sind für mich einfach unheimlich schnell vergangen. In meinem Kopf ist es immer  noch Oktober. Zwar habe ich mich in meinem neuen Studiengang mittlerweile richtig gut eingelebt und es kommt mir vor, als würde ich schon ein Leben lang im Master sein, dennoch weiß ich gar nicht richtig, wo die ganze Zeit eigentlich hin ist. Das neue Studium ist definitiv ziemlich anstrengend und hat dementsprechend viel Zeit in Anspruch genommen. Dreimal die Woche muss ich um 8 Uhr zur Uni, wenn man bedenkt, dass ich noch knapp eine Stunde pendle, heißt das dementsprechend früh aufstehen. Selbst zu Schulzeiten musste ich später aufstehen, in den richtigen Rhythmus zu kommen, war also gar nicht  so einfach und in den Weihnachtsferien musste ich dann eine Menge Schlaf nachholen. Generell hat mir die Weihnachtszeit zuhause bei meiner Familie sehr gut getan. Es waren zwei wirklich erholsame Wochen, in denen ich ein wenig abschalten und die Gegenwart meiner Liebsten genießen konnte. 

4 Kommentare bei „Persönlicher Jahresrückblick 2015“

  1. Es ist immer schön und wichtig nochmal sein Jahr Revue passieren zu lassen, damit man sich an schöne Dinge erinnert, die man erlebt hat. Auch an Erfahrungen, die nicht so positiv waren, aber aus denen man gelernt hat oder die wichtig waren. Für mich sind die letzten zwei Monate auch richtig schnell vergangen und ich habe kaum was vom Winter mitbekommen. Jetzt ist es allerdings ziemlich kalt geworden :/
    Ich hoffe dieses Jahr wird ein wundervolles für dich werden, mit ganz vielen super Momenten! :*

    Liebste Grüße
    Gilda

  2. Das hört sich nach einem tollen Jahr an und den Bildern zu urteilen würde ich das auch sagen. Ein toller Beitrag.
    Liebe Grüße Lisa <3
    http://hellobeautifulstyle.blogspot.de/
    https://www.youtube.com/channel/UCPoU_ebFxQsjhAwy8bjlPiA

  3. Sehr schöner und vor allem ausführlicher Jahresrückblick 🙂 schön, dass du soviele interessante Erfahrungen wie z.B mit der WG Gründung sammeln konntest 🙂 Wünsche dir auch für dieses Jahr alles alles Liebe 🙂

    Liebe Grüße,
    Kiamisu

  4. Schöner Jahresrückblick, ich finde es immer sehr interessant, sich nochmal genau vor Augen zu führen, was in dem letzten Jahr alles bei einem passiert ist.
    Ich habe 2015 auch meinen Bachelor beendet und war ebenfalls auf Teneriffa.
    Liebe Grüße
    Sonja
    http://www.onefiftytwoblog.com

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