[Renzension] Die Pfeiler der Macht

Ken Follett gehörte zu den Autoren, von denen ich schon viel gehört, jedoch noch nie etwas gelesen hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass seine Bücher meinen Geschmack treffen. Dennoch war ich neugierig. Zumindest ein Buch solcher großen Autoren will ich meistens doch gelesen haben, um den Hype nachvollziehen oder begründet ablehnen zu können. Ein Freund hat mir dann vor ein paar Wochen Die Pfeiler der Macht ausgeliehen und ich kann schon mal vorweg sagen: Ich war sehr positiv überrascht.
Fakten
Seiten: 640
Erschienen: 1996
Autor: Ken Follett
Verlag: Bastei Lübbe
Originalsprache: Englisch
Originaltitel: A Dangerous Fortune
Übersetzer: Till R. Lohmeyer, Christel Rost
Worum geht es?

Die Handlung beginnt im Jahr 1866 und führt bis ins Jahr 1892. Im Mittelpunkt steht die mächtige Bankiersfamilie Pilaster. Die Geschichte wird aus der Perspektive von vier Charakteren erzählt: Hugh und Augusta Pilaster sowie Maisy Robinsion und Micky Miranda. Augusta ist mit Hugh’s Onkel Joseph, einem der Teilhaber des Bankhauses Pilaster verheiratet. Micky Miranda ist der beste Freund ihres Sohnes Edward. Maisy Robinson ist ein Mädchen aus armen Verhältnissen, in das Hugh sich verliebt. So lassen sich die Beziehungen der Hauptcharaktere am einfachsten beschreiben. Tatsächlich stecken aber noch viel tiefergehende Konflikte dahinter. Augusta und Micky sind beide machtgierig und erledigen ihre Gegner mit hinterhältigen Plänen. Viele Male gerät auch Hugh in ihr Visier, doch er kann sich immer wieder hocharbeiten. Seit das Unternehmen seines Vaters bankrott gegangen ist und dieser sich in Folge dessen erhängt hat, steht Hugh als der Versager in der Familie Pilaster da. Er möchte es sich und allen anderen beweisen, dass dem nicht so ist. Tatsächlich hat er ein Talent für Zahlen und macht sich als Bankier sehr gut. Doch Augusta möchte seinen Aufstieg verhindern, damit ihr eigener Sohn Edward besser dar steht. Dabei zerstört sie auch die junge Liebe von Maisy und Hugh…
Was hat mir besonders gefallen?

Es ist schwierig, die Handlung des Buches angemessen zusammenzufassen, denn es gibt so viele verschiedene Ebenen, schon alleine da die Geschichte über mehrere Jahrzehnte hinweg erzählt wird. Trotz dieser Komplexität, oder auch gerade deshalb, ist das Buch durchgehend spannend. Man fragt sich ständig, wie es wohl für die einzelnen Charaktere weitergehen wird. Immer wieder gibt es neue Wendungen, neue Probleme, die bewältigt werden müssen und neue Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Es ist interessant zu sehen, wie die einzelnen Charaktere sich im Laufe der Zeit verändern. Die Charaktere sind authentisch und gut ausgearbeitet und man fühlt sich ihnen sofort nahe. Ich habe selbst mit Personen im Buch mit gefiebert, die objektiv betrachtet schlecht sind. Ken Follett hat eine besondere Art einen in den Kopf seiner Figuren blicken zu lassen und genau das ist es, was dieses Buch so lesenswert macht. 

4 Kommentare bei „[Renzension] Die Pfeiler der Macht“

  1. Hallo 🙂

    ich hab dich für den Liebster-Award nominiert und würd mich freuen wenn du daran teilnimmst 🙂
    Mehr Infos findest du auf meinem Blog

    http://klene123.blogspot.de/2015/01/liebster-blog-award.html

    Liebste Grüße,
    Klene123

    Fände es auch cool wenn wir uns öfter lesen, deine Rezension ist echt super und ich liiiiebe Bücher 🙂

  2. Ich habe die Pfeiler der Macht einfach verschlungen. Ken Follet schreibt einfach soo gut und teilweise richtig gut recherchiert, sodass man richtig in die Welt eintaucht und gar nicht mehr rausmöchte 🙂

    Liebe Grüße
    die Hannah

    http://mehr-und-weniger.blogspot.com

  3. Vielen Dank für die Nominierung! 🙂

  4. Ja, ich fand es auch richtig toll, durch das Buch sozusagen in die Vergangenheit einzutauchen. Ich mag es, wenn man bei Büchern auch gleichzeitig noch das Gefühl hat, sich geschichtlich ein wenig weiterzubilden. 🙂

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